WEEKLY UPDATE #156: Mit diesem kaum bekannten System aus dem Jahr 1202 verbesserst Du Dein Zeitmanagement


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gelesen

Diskussionen arten oft in hitzige Debatten aus, bei denen das Ziel nicht mehr ist, den anderen zu verstehen, sondern ihn zu überzeugen. Doch Mary Beard, eine bekannte britische Historikerin, sagte einmal:

Ich bin sehr froh darüber, dass es Menschen gibt, mit denen ich in einigen Fragen übereinstimme und in anderen nicht. Ich wünsche mir keine Welt, in der wir alle einer Meinung sind. Ich möchte eine Welt, in der die Menschen das Gefühl haben, dass sie das Recht und das Selbstvertrauen haben, anderer Meinung sein zu können. Mich interessiert, warum Menschen so denken, wie sie denken.

Wir müssen nicht immer einer Meinung sein. Vielmehr sollten wir uns die Frage stellen: Warum denken andere anders als ich? Was können wir von ihnen lernen? Der echte Wert einer Diskussion liegt nicht darin, die andere Person zu überzeugen, sondern darin, ihren Standpunkt zu verstehen und zu respektieren – selbst wenn wir letztlich zu unterschiedlichen Schlussfolgerungen kommen. Eine Welt, in der wir alle einer Meinung sind, wäre eintönig und leblos. Die wahre Herausforderung und gleichzeitig der größte Gewinn liegen darin, in einem Umfeld zu leben, in dem verschiedene Meinungen respektvoll nebeneinander existieren können.


gedacht

In der Schule lernen wir, unsere Schwächen zu verbessern. Mathe fällt Dir schwer? Dann ab in die Nachhilfe! Es gilt die Regel: Je besser Deine Noten in allen Fächern, desto größer Deine Chancen auf Erfolg – so zumindest die Theorie.

Aber mal angenommen, Du bist ein Schüler, der in Mathe zwar kämpft, aber in Deutsch geradezu brilliert. Statt Dich in Mathe hochzuarbeiten, könntest Du dieselbe Energie nutzen, um in Deutsch von den oberen 20 % in die oberen 5 % zu kommen. Denn im Leben kommt es genau auf das an. Die Schule schaut auf Deine Schwächen, das Leben belohnt Deine Stärken. In der realen Welt wird niemand Deine Fähigkeiten in jedem Bereich messen. Stattdessen wirst Du für das belohnt, worin Du wirklich gut bist.

Natürlich ist es wichtig, Schwächen bis zu einem gewissen Grad auszubessern – zumindest so weit, dass sie Dich nicht behindern. Aber darüber hinaus? Da lohnt es sich mehr, in die eigenen Stärken zu investieren. Denn genau da, wo Du glänzt, kannst Du wirklich Großes erreichen.

Also: Hör auf, Deine Energie darauf zu verwenden, in einem Bereich, der Dir nicht liegt, mittelmäßig zu werden. Setz sie stattdessen ein, um in dem, was Du liebst und gut kannst, außergewöhnlich zu werden.


gelernt

Wenn Du an den Amazonas-Regenwald denkst, was kommt Dir in den Sinn? Vielleicht ein unberührtes Paradies, eine letzte Bastion der „wilden“ Natur, fernab von menschlichem Einfluss? Doch genau hier liegt der Haken – diese Vorstellung ist ein Mythos!

Neue archäologische Entdeckungen zeigen, dass der Amazonas in großen Teilen gar nicht so „natürlich“ ist, wie wir oft glauben. Über Jahrtausende haben indigene Völker diesen riesigen Regenwald geformt und geprägt. Sie haben den Boden verbessert, Bäume gepflanzt und ein komplexes System der Landnutzung entwickelt, das weit über das hinausgeht, was wir uns als „natürlich“ vorstellen.

Ein Beispiel dafür ist die sogenannte „terra preta“ – eine besonders fruchtbare Schwarzerde, die durch die gezielte Anreicherung des Bodens mit Holzkohle, Knochen und Pflanzenabfällen entstanden ist. Diese Technik, die uns heute fast verloren gegangen scheint, hat es ermöglicht, auf den ansonsten nährstoffarmen Böden des Amazonas nachhaltige Landwirtschaft zu betreiben.

Und das ist noch nicht alles! Die immense Artenvielfalt des Regenwaldes, die wir heute bewundern, ist in gewisser Hinsicht das Ergebnis dieser menschlichen Eingriffe. Was bedeutet das für uns heute? Wenn wir über den Schutz des Amazonas sprechen, reden wir oft davon, die „Natur“ zu bewahren. Doch was ist „natürlich“? Der Amazonas, wie wir ihn heute kennen, ist auch ein Produkt menschlichen Wirkens. Das bedeutet, dass indigene Völker und ihre traditionellen Praktiken ein Schlüssel sein könnten, um diesen Regenwald zu bewahren – vielleicht sogar der beste, den wir haben.

Quelle: The Path: A New Way to Think About Everything


gefragt

Du hast ein Problem und suchst nach einer kreativen Lösung? Dann probiere es mal mit einer oder mehreren dieser Fragen:

  • Was würde einem fünfjährigen Kind einfallen?
  • Was wäre die absurdeste Lösung?
  • Was wäre die Lösung, wenn Geld keine Rolle spielen würde?
  • Was würde einem Pragmatiker einfallen?
  • Was würde Deiner Mutter dazu einfallen?
  • Was würde Deinem Vater dazu einfallen?
  • Was würdest Du tun, wenn Du jünger wärst?
  • Was würdest Du tun, wenn Du älter wärst?
  • Was wäre die Lösung, wenn Zeit keine Rolle spielen würde?
  • Was würdest Du tun, wenn Du ein Mann wärst?
  • Was würdest Du tun, wenn Du eine Frau wärst?

geschrieben

Der Mathematiker Leonardo Fibonacci publizierte im Jahr 1202 eine Zahlenfolge, die Dir helfen wird, Dein Zeitmanagement zu verbessern.

Mit diesem kaum bekannten System aus dem Jahr 1202 verbesserst Du Dein Zeitmanagement

Wie gut bist Du, wenn es darum geht, den Zeitbedarf für Aufgaben realistisch zu schätzen? In diesem Artikel erfährst Du, wie Du diese Aufwandsschätzung mithilfe der Fibonacci-Zahlenfolge einfach, rasch und realitätsnah machen kannst.

In der Arbeitswelt ist es je länger, umso wichtiger, produktiv zu sein. Damit Dir das gelingt, musst Du stets den Überblick über Deine Aufgaben und Deine zeitliche Auslastung haben. Je besser Du in der Lage bist, den Zeitbedarf für die einzelnen Aufgaben zu schätzen, desto besser weißt Du, ob Du in den nächsten Tagen und Wochen bereits voll ausgelastet bist oder ob Du noch weitere Aufgaben annehmen kannst.


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