WEEKLY UPDATE #154: 48 Produktivitätstipps in nur 2 Minuten​


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gelesen

Wir leben in einer Zeit, in der Effizienz und Produktivität oft über alles gestellt werden. Jeder Tag ist durchgetaktet, und selbst die wenigen Momente der Ruhe, die uns bleiben, füllen wir schnell mit einem Blick auf unser Smartphone. Diese ständige Ablenkung hat ihren Preis. Michael Easter spricht in seinem Artikel von einer „Kreativitätskrise“. Forscher der University of William and Mary haben festgestellt, dass die Kreativität seit den 1990er Jahren stark rückläufig ist. Der Grund dafür? Unser hektisches Leben und die Zeit, die wir mit elektronischen Geräten verbringen.

Kreativität ist jedoch kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit in der heutigen Arbeitswelt, in der unser Gehirn das wichtigste Werkzeug ist. Interessanterweise ist es gerade das Abschweifen der Gedanken, das uns kreativer macht. Wenn wir uns langweilen, aktiviert unser Gehirn das sogenannte „Default Mode Network“. Diese Phase des Umherschweifens ist entscheidend, um die geistigen Ressourcen wieder aufzufüllen und uns später effizienter arbeiten zu lassen.

Christiane Stenger greift dieses Thema in ihrem Buch auf und erinnert uns daran, dass große Ideen oft nicht am Schreibtisch entstehen. Philosophen wie Descartes und Nietzsche fanden ihre besten Gedanken in Bewegung – beim Wandern oder Spazieren. Warum also glauben wir, dass wir im Sitzen zur Kreativität gelangen?

In unserer modernen Welt, so Stenger weiter, werden diese wertvollen Ruhephasen durch die ständige Flut an Informationen immer seltener. Wir surfen, klicken, chatten – und währenddessen vergrößert sich das kleine Chaos in unserem Kopf.

Auch Ferris Jabr bringt es auf den Punkt: Wenn Dein Geist im Leerlauf feststeckt, geh spazieren. Studien zeigen, dass das Gehen, vor allem in der Natur, die Kreativität fördert. Es ist eine einfache, aber wirkungsvolle Methode, um dem Geist Raum zum Abschweifen zu geben. Die Ergebnisse sind beeindruckend – beim Gehen fanden Studierende mehr Ideen als im Sitzen.

Vielleicht ist es an der Zeit, die Kunst des Langweilens wiederzubeleben. Gönn Dir Momente der Langeweile, lass Deine Gedanken schweifen und erlaube Deinem Geist, sich zu erholen. Du wirst überrascht sein, welche kreativen Einfälle sich dabei ergeben.


gedacht

Dopamin, dieser kleine Neurotransmitter, der für das Gefühl der Belohnung und des Vergnügens verantwortlich ist, hat unser Verhalten in den vergangenen Jahren mehr verändert, als wir vielleicht wahrhaben wollen. Früher suchten wir nach Erlebnissen, die uns tief berührten—nach Momenten, die uns erfüllten. Heute suchen wir oft nur nach dem nächsten schnellen Schuss Dopamin.

Ich habe neulich diese Grafik gesehen, die diesen Wandel perfekt einfängt. Sie zeigt, wie sich unser Verlangen nach Dopamin auf alles auswirkt: vom Sport, den wir treiben, hin zu den Beziehungen, die wir eingehen. Statt einen Sport zu spielen, schauen wir lieber zu oder, noch extremer, wetten darauf. Filme und lange Alben? Die verlieren gegen Reels und TikToks. Und selbst die Art und Weise, wie wir miteinander kommunizieren, hat sich radikal verändert. Handgeschriebene Briefe? Vergiss es. Heute geht es um kurze Nachrichten, die kaum länger als ein Gedanke sind.

Diese Dopamin-Kultur hat uns zu Jägern gemacht, aber nicht nach großen, erfüllenden Zielen, sondern nach den schnellen, kleinen Belohnungen. Es geht nicht mehr darum, was uns tief bewegt, sondern darum, was uns schnell und intensiv erfreut. Das verändert auch, was wir suchen: Wir wollen nicht mehr die Erfahrung, wir wollen den Kick.


gelernt

Hast Du schon einmal versucht, eine neue Fähigkeit zu erlernen und bist ins Stocken geraten, weil Du nicht wusstest, wo Du anfangen sollst? Keine Sorge, damit bist Du nicht allein. Viele von uns stürzen sich voller Enthusiasmus in ein neues Thema, nur um dann festzustellen, dass der Weg zum Ziel viel verwirrender ist als erwartet.

Eva Keiffenheim beschreibt in ihrem Artikel „8 Questions to Ask and Answer for Learning Smarter, Not Harder“, wie wichtig es ist, den Lernprozess strategisch anzugehen. Sie erzählt von ihrer eigenen Erfahrung, als sie das Auflegen als DJ erlernen wollte. Während sie sich der Notwendigkeit bewusst war, grundlegende Techniken wie Beatmatching zu meistern, waren andere essenzielle Fähigkeiten wie Scratching oder harmonisches Mischen zunächst nicht auf ihrem Radar. Hier kam ihr ein sogenannter „Skill-Tree“ zu Hilfe – ein strukturierter Fahrplan, der aufzeigt, welche Fertigkeiten als Nächstes erlernt werden sollten, um das Gesamtziel zu erreichen. Diese Visualisierung half ihr, sich gezielt auf das zu konzentrieren, was wichtig war, und so ihren Lernprozess zu beschleunigen.

An dieser Stelle möchte ich Dir den Rat von Elon Musk mit auf den Weg geben, den Jessica Stillman in ihrem Artikel „Elon Musk’s №1 Tip to Make Yourself Instantly Smarter“ zusammenfasst: Beginne mit den Grundprinzipien. Auch wenn Dich die fortgeschrittenen Aspekte eines Themas faszinieren, ist es entscheidend, erst die Grundlagen zu meistern. Das mag auf den ersten Blick nach einem Umweg aussehen, aber in Wahrheit ist es der schnellste Weg, um eine neue Fähigkeit zu beherrschen.

Beide Gedanken vereinen sich zu einer klaren Botschaft: Wenn Du eine neue Fähigkeit erlernen möchtest, nimm Dir die Zeit, Dich zunächst auf die Grundprinzipien zu konzentrieren und nutze dann eine strukturierte Herangehensweise, um Schritt für Schritt Dein Ziel zu erreichen. So wirst Du nicht nur schneller vorankommen, sondern auch die Qualität Deines Wissens deutlich steigern.


geschrieben

Mit nur 2 Minuten Lesezeit findest Du hier 48 einfache Produktivitätstipps, die Dir helfen, effektiver zu arbeiten.

Einfacher geht es nicht: 48 Produktivitätstipps in nur 2 Minuten

Mein heutiger Artikel ist auf das Wesentliche reduziert. Hier findest Du kurz und knapp 48 einfache Tipps, mit denen Du Deine Produktivität steigern kannst und für die Du nur drei Minuten Lesezeit brauchst. Es ist möglich, dass ich einige dieser Tipps zukünftig mal in eigenen Artikeln ein wenig detaillierter ausführen werde.


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