WEEKLY UPDATE #143: Was man auf einem Roadtrip lernt


In meinem WEEKLY UPDATE findest Du jeden Sonntag um 17:00 Uhr wertvolle Tipps und Informationen aus dem Bereich des Zeit- und Selbstmanagement.


gelesen

Rex Woodbury beleuchtet in seinem Blogartikel „10 Charts That Capture How the World Is Changing“ den Trend, Verschönerungsfilter und virtuelle Masken in der digitalen Kommunikation zu verwenden und zieht eine interessante Parallele zu David Foster Wallaces Roman „Infinite Jest“ von 1996.

In „Infinite Jest“ prognostizierte Wallace eine Welt, in der Menschen „virtuelle Masken“ für Videotelefonate nutzen, um sich attraktiver zu präsentieren. Diese Vision ist überraschend real geworden. Heute haben wir Filter für nahezu jede soziale Medien-App, die unsere Züge glättet, unsere Augen vergrößert und uns in einer Weise darstellt, die oft weit von unserem wirklichen Aussehen entfernt ist.

Du hast vielleicht selbst schon einmal einen dieser Filter ausprobiert. Sie versprechen eine Perfektion, die im realen Leben selten zu erreichen ist. Doch was bedeutet das für unser Selbstbild und unsere zwischenmenschlichen Beziehungen?

Foster Wallace beschreibt, wie diese Technologie nicht nur die Art und Weise verändert, wie wir uns selbst sehen, sondern auch, wie wir miteinander interagieren. Anstatt uns der Welt in unserer unvollkommenen, menschlichen Form zu präsentieren, wählen wir eine geschönte, oft unrealistische Darstellung. Diese „Verschönerung“ kann uns kurzfristig besser fühlen lassen, wirkt langfristig jedoch isolierend, da wir uns immer weniger trauen, unser wahres Ich zu zeigen. Warum sich der Realität stellen, wenn die digitale Welt so viel mehr „Perfektion“ bietet? Diese Flucht kann zu einer verzerrten Wahrnehmung der Realität führen, in der wir nur noch die besten Versionen von uns und anderen sehen und akzeptieren.

Die Frage, die sich stellt, ist: Verlieren wir durch diese digitalen Masken den Kontakt zur Realität? Was passiert mit unserer Fähigkeit, echte menschliche Verbindungen aufzubauen, wenn wir uns hinter einer Fassade verstecken, die keine Schwächen und Makel zulässt?

Es ist wichtig, dass wir diese Tools kritisch betrachten und uns fragen, welchen Preis wir für die digitale Perfektion zahlen. Vielleicht ist es an der Zeit, dass wir lernen, unsere Unvollkommenheiten nicht nur zu akzeptieren, sondern auch zu schätzen. Denn letztlich sind es diese kleinen Imperfektionen, die uns einzigartig und menschlich machen.

Quelle: 10 Charts That Capture How the World Is Changing


gedacht

Seit zwei Wochen tuckern meine Partnerin und ich durch die Weiten der USA. Ein Roadtrip, der uns von den industriellen Weiten Clevelands durch die musikalischen Straßen Tennessees, die geschichtsträchtigen Gefilde Virginias und schließlich nächste Woche ins pulsierende Herz New York Citys führen wird.

Einerseits sind Roadtrips eine wunderbare Art zu reisen, sie sind jedoch auch unvorhersehbar und fordern unsere Fähigkeit, effizient mit unserer Zeit umzugehen. Jeder Tag bringt neue Entscheidungen: Wann starten wir? Welche Route wählen wir? Wie lange bleiben wir? Das erfordert Flexibilität und gleichzeitig die Fähigkeit, schnelle Entscheidungen zu treffen.

Fast täglich steuern wir einen neuen Freizeitpark an, was unsere Tage zu einem bunten Mix aus Planung, Entdeckung und Vergnügen macht. Die Freizeitparks sind dabei eine eigene Herausforderung für das Selbstmanagement. Wer schon mal in einem großen Park war, weiß, wie leicht man sich von der schieren Anzahl der Attraktionen überwältigen lassen kann. Wo fängt man an? Welche Attraktionen sind ein Muss und welche kann man auslassen? Wie holt man das Meiste aus dem Tag heraus?

Diese Reise lehrt uns vor allem eines: Zeitmanagement ist nicht nur die Kunst, die Uhr im Auge zu behalten, sondern auch Prioritäten zu setzen. Es geht darum zu erkennen, was wichtig ist und was vielleicht auch warten kann. Das betrifft nicht nur die großen Entscheidungen wie die Route oder die Tagesplanung, sondern auch die kleinen Momente. Nehmen wir uns Zeit für ein gemütliches Frühstück, auch wenn das bedeutet, dass wir später in den Park kommen? Welche Erinnerungen wollen wir schaffen?

Selbstmanagement auf einem Roadtrip bedeutet auch, sich selbst zu kennen und zu wissen, wann man eine Pause braucht. Es ist verführerisch, jeden Tag von früh bis spät durchzuplanen, um alles zu sehen. Aber manchmal ist das Beste, was man tun kann, nichts zu tun: sich Zeit zu nehmen, um die Eindrücke zu verarbeiten und das Hier und Jetzt zu genießen.

Zudem bringt jeder Park und jede neue Stadt unerwartete Erlebnisse und Lektionen mit sich. Man lernt, mit Unvorhergesehenem umzugehen und dabei die Ruhe zu bewahren. Jede Wartezeit, jeder kleine Umweg ist eine Gelegenheit, etwas Neues zu entdecken und aus jeder Situation das Beste zu machen.

Nicht zu vergessen ist die Kommunikation. Auf einem Roadtrip mit dem Partner werden die Tage lang, und die Stimmungen können schwanken. Offen darüber zu sprechen, was man sich von diesem Tag erhofft, was einen stört oder worauf man besondere Lust hat, hilft, Missverständnisse zu vermeiden und die Reise für beide unvergesslich zu machen.


gelernt

In einer Welt, in der wir ständig von Informationen umgeben sind, kann das gezielte Ausschalten des Fernsehers tatsächlich dazu beitragen, dass Du die Welt klarer und realistischer siehst. In dem Buch „The Happiness Advantage“ von Shawn Achor wird genau dieses Phänomen beleuchtet. Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die weniger Zeit vor den TV-Nachrichten verbringen, eine ausgewogenere Sicht auf die Realität haben.

Warum ist das so? Es ist eigentlich nicht so kompliziert. Nachrichtensendungen neigen dazu, sich auf negative Ereignisse zu konzentrieren. Das liegt daran, dass schlechte Nachrichten oft als dringlicher und damit berichtenswerter angesehen werden. Dies kann jedoch bei regelmäßigen Zuschauern zu einer verzerrten Wahrnehmung führen, die als „Mean World Syndrome“ bekannt ist. Menschen, die viel Zeit damit verbringen, solche Sendungen zu sehen, entwickeln oft eine übertrieben pessimistische Sicht auf die Welt, weil sie denken, dass Verbrechen und Tragödien allgegenwärtiger sind, als sie tatsächlich sind.

Diejenigen hingegen, die sich dafür entscheiden, weniger fernzusehen, sind nicht ständig diesen dramatisierten und oft einseitigen Geschichten ausgesetzt. Das Ergebnis? Sie neigen dazu, eine realistischere und oft positivere Sicht auf das Leben zu haben. Sie erkennen Risiken, ja, aber sie sehen auch die Chancen, ohne von der dunklen Brille der Medien beeinflusst zu werden.

Vielleicht ist es an der Zeit, den Fernseher öfter mal ausgeschaltet zu lassen und stattdessen ein Buch zu lesen, mit Freunden zu plaudern oder einen Spaziergang zu machen. Du könntest feststellen, dass die Welt um Dich herum gar nicht so düster ist, wie sie manchmal auf dem Bildschirm erscheint.

Quelle: The Happiness Advantage: The Seven Principles of Positive Psychology that Fuel Success and Performance at Work


geschrieben

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