WEEKLY UPDATE #162: ​Du bist erfolgreicher, wenn Du Deine Stärken ausbaust, statt Deine Schwächen zu beseitigen​


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gelesen

Hast Du auch schon darauf gewartet, dass die große Inspiration kommt? Dass sich plötzlich die Wolken teilen und ein Geistesblitz Dich erleuchtet? Nun, laut dem Künstler Chuck Close könnte das eine ziemliche Zeitverschwendung sein. In einem seiner bekanntesten Zitate erklärt er: „Inspiration ist für Amateure; der Rest von uns taucht einfach auf und macht sich an die Arbeit.“ Klingt vielleicht ein wenig hart, aber lass es uns mal auseinandernehmen.

Close behauptet, dass die besten Ideen aus der Arbeit selbst entstehen. Du musst nicht stundenlang dasitzen und hoffen, dass Dich plötzlich die Muse küsst. Stattdessen reicht es, einfach loszulegen. Denn während Du arbeitest, kommen die Ideen von allein – eine führt zur nächsten, und vielleicht ist auch eine Menge Unsinn dabei, aber das bringt Dich auf neue Gedanken. So etwas wie den „perfekten“ Geistesblitz gibt es kaum.

Das bringt mich zu einer Frage: Wie oft haben wir schon eine Aufgabe vor uns hergeschoben, weil wir dachten, wir bräuchten erst „den einen großen Einfall“, bevor wir starten? Close meint, dass genau diese Denkweise uns eher blockiert, als weiterhilft. Es ist die Bewegung, das Tun, das uns letztlich voranbringt – nicht der große Moment der Erleuchtung.

Vielleicht sollten wir also einfach mal anfangen, anstatt auf den perfekten Moment zu warten. Wer weiß, was sich auf dem Weg ergibt?


gedacht

Hast Du auch mal in einer großen Besprechung gesessen und bemerkt, dass irgendwie niemand das sagt, was er wirklich denkt? Je mehr Menschen im Raum sind, desto weniger scheint die Wahrheit Platz zu haben. Statt ehrlicher Meinungen gibt es höfliche, allgemeine Aussagen, die niemanden vor den Kopf stoßen sollen. Und was bleibt am Ende? Eine Diskussion, die zwar niemanden verärgert, aber die eigentlichen Probleme kaum berührt.

Je mehr Menschen in einem Raum sind, desto mehr wird Rücksicht auf Befindlichkeiten genommen, und am Ende verlässt man das Meeting mit einem Gefühl, als hätte man gar nicht über das Wesentliche gesprochen. Der Drang, es allen recht zu machen, ist größer als die Lust auf Ehrlichkeit. Vielleicht liegt es daran, dass in großen Gruppen die Angst, jemanden zu verletzen, größer ist.

In kleineren Gruppen sieht das oft anders aus. Da traut man sich eher, offen zu sprechen. Man hat das Gefühl, gehört zu werden, ohne gleich von einer Menschenmasse überrollt zu werden. Die Wahrheit hat in solchen Runden eine größere Chance, ans Licht zu kommen.


gelernt

Yuval Noah Harari regt in seinen Büchern immer wieder zum Nachdenken an. In Eine kurze Geschichte der Menschheit beschreibt er das Konzept der Intersubjektivität – etwas, das nicht nur in unseren Köpfen existiert, sondern durch die gemeinsame Wahrnehmung vieler Menschen zum Leben erweckt wird. Diese Verbindungen formen die Grundlagen unserer Welt: Gesetze, Geld, Götter, Nationen. All das sind Konstrukte, die nicht objektiv „da draußen“ existieren, sondern durch das, was wir gemeinsam glauben, Realität werden.

Doch was passiert, wenn diese gemeinsame Vorstellung verschwindet? Harari macht klar, dass es keine Rolle spielt, wenn eine einzelne Person ihre Überzeugungen ändert. Aber wenn viele Personen ihre Sichtweise ändern, kann das die Welt verändern. Ein Beispiel dafür ist die katholische Kirche, wie Harari in Homo Deus schreibt. Jahrhundertelang wurde den Gläubigen gepredigt, dass der Weg in den Himmel nur über die Beichte führt. Wer nicht gehorchte, riskierte ewige Verdammnis. Heute sehen das viele Menschen anders und die Kirchen leeren sich. Was ist, wenn plötzlich viele Menschen ihre Einstellung zum Konstrukt der Nationen oder zum Geld ändern? Was passiert, wenn wir aufhören, an das zu glauben, was uns heute selbstverständlich erscheint?


geschrieben

Was ist sinnvoller: Deine Stärken zu stärken oder Deine Schwächen auszubessern? Die Antwort findest Du in diesem Artikel.

Du bist erfolgreicher, wenn Du Deine Stärken ausbaust, statt Deine Schwächen zu beseitigen


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